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1) Digitale Nomaden ohne Wohnsitz
2) Was ist ein Digitaler Nomade?
3) Keine Meldeadresse?
4) Digitale Nomaden: Keine Steuern mehr?
5) Steuerlicher Lösungsweg 2026
Die Digitalisierung ist bereits so weit fortgeschritten, dass immer mehr Menschen ortsunabhängig und flexibel arbeiten können. Aus diesem Grund werden sie zu Digitalen Nomaden, die ihre Freiheit nutzen und arbeiten, wo es ihnen gerade gefällt. Das kann zum Beispiel ein Strand in Spanien oder ein Café in Thailand sein.
Diese Freiheit zu arbeiten, wo man gerade ist, bringt aber auch Herausforderungen und Probleme mit sich.
So zum Beispiel die steuerlichen Angelegenheiten. Dabei ist entweder "gar kein Wohnsitz" bzw. der Lebensstil ohne Wohnsitz oder Wohnsitz in einem Niedrigsteuerland erstrebenswert.
Das Thema Digitale Nomaden und die Problematik mit den steuerlichen Angelegenheiten wird im Folgenden näher betrachtet.
Hinweis: Nachfolgend die genaue Definition: Was ist ein digitaler Nomade eigentlich?
Personen, die durch den digitalen Fortschritt arbeiten können, wo sie möchten, werden als Digitale Nomaden oder Perpetual Traveler bezeichnet. Sie reisen ständig von einem Land zum anderen, ohne einen festen Wohnsitz zu haben.
Bei ihrer Tätigkeit handelt es sich in der Regel um die Bereiche Online-Marketing, Webdesign, Content-Erstellung oder auch Softwareentwicklung.
Diese Personen haben keinen festen Arbeitsplatz in einem Büro und auch keinen festen Wohnsitz. Sie benötigen nur eine Internetverbindung, die stabil ist.
Dadurch ist es ihnen möglich, an jedem Ort der Welt zu arbeiten. Durch diese Flexibilität entsteht immer wieder die Frage, wo ihr Einkommen versteuert wird.
Damit man ein Digitaler Nomade werden kann, benötigt man einen Job, der ortsunabhängig ist und die Fähigkeit der Arbeit, online nachzugehen. Dabei ist es auch wichtig, dass man seine eigenen Fähigkeiten im Bereich der digitalen Werkzeuge genau analysiert. Es ist wichtig, die digitalen Werkzeuge sehr gut zu beherrschen. Auch die organisatorischen und rechtlichen Aspekte müssen vorher genauer betrachtet werden.
Selbständig oder mit einem digitalen Nomaden Job: Ortsunabhänig ist das Stichwort
● die Sprachkenntnisse verbessern, um keine Probleme in der Verständigung zu bekommen
● die Fähigkeiten der Kommunikation verbessern, um effektiv mit Kollegen und Kunden agieren zu können
● Anpassungsfähigkeit und Flexibilität aufrechterhalten, um sich jederzeit in jeder Kultur einfach anpassen zu können
● die steuerlichen Vorschriften für jedes Reiseziel studieren und sich daranhalten, um keine Probleme mit der Steuer zu bekommen
Mit diesen Tipps und einer sorgfältigen Vorbereitung kann das Leben als Digitaler Nomade sehr erfolgreich werden.
Es wird leider sehr oft angenommen, dass Digitale Nomaden ohne einen festen Wohnsitz keine Steuer zu bezahlen haben. Diese Annahme ist jedoch falsch! Der Grund: Hat man keinen festen Wohnsitz und keine Meldeadresse, ist es durchaus möglich, dass man in mehreren Ländern unter die Steuerpflicht fällt. Kommt es dazu, dann hat das nicht nur rechtliche, sondern auch steuerliche Konsequenzen. Es können dadurch hohe finanzielle Belastungen entstehen.
Für Digitale Nomaden gilt die jeweilige Situation, in der sie sich gerade befinden, als Basis für die Besteuerung. So kann es sich dabei um eine beschränkte oder unbeschränkte Steuerpflicht handeln.
● Jede Person, die keinen festen Wohnsitz besitzt und sich normal in Deutschland aufhält, arbeitet und ein Einkommen bezieht, kann unter die beschränkte Steuerpflicht fallen.
Das gilt für Einkommen, das von deutschen Kunden erzielt wird, selbst wenn sich diese Person dauerhaft im Ausland befindet.
● Besitzt man einen Wohnsitz in Deutschland oder Deutschland ist der hauptsächliche Aufenthalt, dann wird das gesamte Einkommen in Deutschland versteuert.
Dabei ist es egal, woher das Einkommen stammt. Hier gilt das Welteinkommensprinzip.
Hinweis: Welche der beiden Steuerpflichten für einen Digitalen Nomaden gelten, ist abhängig von der 183 Tage Regelung und dem zuständigen Doppelbesteuerungsabkommen.
Für die Steuerpflicht sind der tatsächliche Aufenthalt und der offizielle Wohnsitz laut Paragraf 8 AO maßgeblich. In diesem Zusammenhang kommt die 183 Tage Regelung zum Tragen.
Befindet man sich innerhalb eines Jahres 6 Monate oder 183 Tage in einem Land, dann ist man da steuerpflichtig. Das bedeutet, man wird in diesem Jahr als steuerpflichtig bewertet.
● ist man weniger als 183 Tage außerhalb von Deutschland und bezieht von Deutschland Einkommen, besteht in Deutschland eine Steuerpflicht
● ist man mehr als 183 Tage außerhalb Deutschlands, dann ist man in Deutschland nicht mehr unbeschränkt steuerpflichtig
Tipp: Digitale Nomaden sollten ihre Aufenthaltsdauer immer protokollieren und nicht die 183 Tage Regelung vergessen!
Beim Doppelbesteuerungsabkommen handelt es sich um ein Abkommen, das zwischen verschiedenen Ländern abgeschlossen wurde.
Diese Regelung gilt international und verhindert die doppelte Besteuerung des Einkommens. Dieses Abkommen legt fest,
in welchem Land die Besteuerung vorgenommen wird. Außerdem berücksichtigt es bereits geleistete Steuerzahlungen, damit keine doppelte Abrechnung erfolgt.
Für Digitale Nomaden spielt auch die Umsatzsteuer eine wichtige Rolle, die auf keinen Fall vernachlässigt werden darf. Die Umsatzsteuerpflicht ist abhängig vom Ort, an dem man sich aufhält und Einkommen generiert. Sie fällt da an, wo der Digitale Nomade gerade ansässig ist. Ein Digitaler Nomade befindet sich zum Beispiel in Griechenland und erbringt eine Dienstleistung für einen deutschen Kunden. In diesem Fall ist die Umsatzsteuer in Deutschland zu bezahlen. Egal, wo auch immer sich der Digitale Nomade gerade befindet.
Bei einer Kundendienstleistung innerhalb der EU ist es entscheidend, ob der Kunde ein Unternehmen oder eine Privatperson ist.
So gilt zum Beispiel bei einer Dienstleistung für ein Unternehmen mit Umsatzsteuer ID das Reverse Charge Verfahren. Es fällt im B2B Bereich keine Umsatzsteuer an.
Wird hingegen die Dienstleistung für einen privaten Kunden durchgeführt, so ist der Dienstleister verpflichtet, die Umsatzsteuer zu begleichen.
Die Umsatzsteuer wird in dem Land beglichen, in dem sich der Digitale Nomade mit seinem Unternehmen gerade befindet.
Hier steht das One-Stop-Shop (OSS) System zur Verfügung. Dieses elektronische Portal macht es möglich, für alle EU-Länder, die Mehrwertsteuer zu melden und zu bezahlen.
Werden elektronische Dienstleistungen für Kunden, die sich außerhalb der EU befinden, durchgeführt, gelten die jeweiligen Vorschriften des Landes, in dem sich der Kunde befindet.
Als Digitaler Nomade ist es deshalb empfehlenswert,
sich über die landeseigenen Vorschriften zu informieren. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die steuerlichen Angelegenheiten erfüllt werden.
Für einen Digitalen Nomaden ist es unabdingbar, sich über die steuerlichen Richtlinien gut zu informieren.
Nur so kann eine sorgfältige Planung erfolgen und steuerliche Angelegenheiten geregelt werden.
Eine fachlich kompetente Information durch einen Steuerberater ist sehr empfehlenswert.
● Geldstrafen: Eine Missachtung der steuerlichen Pflichten können hohe finanzielle Strafen nach sich ziehen.
● Nachzahlung: Werden Einkünfte nicht vorschriftsmäßig versteuert, kann das dazu führen, dass eine Steuernachforderung die Zinsaufschläge enthält, entsteht.
● Haftstrafen nach Strafrecht: Bei besonders schweren Fällen droht eine Haftstrafe bis zu 5 Jahren.
Jeder Digitale Nomade sollte sich daher mit der eigenen Steuerpflicht genau auseinandersetzen und gegebenenfalls fachliche Beratung nutzen.
Ein Digitaler Nomade ohne festen Wohnsitz ist eine Person, die keine offizielle Meldeadresse oder besser ausgedrückt in keinem Land, in dem sie sich befindet, angemeldet ist.
Das bedeutet kurz und knapp: man ist im eigenen Heimatland offiziell abgemeldet oder befindet sich ständig auf Reisen im Ausland, ohne eine feste Adresse zu besitzen.
Ein Digitaler Nomade im Jahr 2025 ohne Wohnsitz zu sein ist möglich.
Aber es sind dabei steuerliche und rechtliche Herausforderungen und Aspekte zu bewältigen.
Zu diesen Herausforderungen und Aspekten zählen zum Beispiel:
○ Eine Abmeldung in Deutschland, oder einem anderen Land kann grundsätzlich bei dauerhaftem Wegzug erfolgen. Gesetzlich ist das im Paragraph 17 BMG geregelt.
○ Die Abmeldung hat zur Folge, dass der Digitale Nomade aus dem Steuersystem fällt, da er keinen Wohnsitz mehr besitzt.
○ Die Besteuerung des Welteinkommens,, erfolgt in den meisten Ländern nach dem Überschreiten von 183 Tagen Aufenthalt.
Als Digitaler Nomade oder Perpetual Travler ist man aber nicht dazu verpflichtet, dauernd anwesend zu sein. Man kann reisen, wie man möchte, leben und arbeiten wo man gerade will.
Hürden ganz ohne jeglichen Wohnsitz:
Durch die technischen Fortschritte im Bereich der Digitalisierung wird es möglich, dass man ortsunabhängig als Digitaler Nomade leben und arbeiten kann.
Man lebt dadurch freier und kann das Leben genießen. Dieser Lebensstil bringt aber einige Herausforderungen mit sich, die bewältigt werden müssen.
Zum Beispiel die steuerlichen Belange eines Digitalen Nomaden. Gerade in diesem Bereich sind einige Vorschriften und Bestimmungen strikt einzuhalten, um keine Probleme zu bekommen. So zum Beispiel die 183 Tage Regelung, die Pflichten im Umsatzsteuer Bereich oder die Doppelbesteuerung.
Achtet man nicht auf diese Vorschriften und Bestimmungen, kann das böse Folgen nach sich ziehen.
Damit steuerliche Probleme erst gar nicht entstehen, ist es daher unumgänglich, sich schon vorher genau zu informieren. Als Digitaler Nomade ist es außerdem wichtig, die Aufenthalte zu dokumentieren und die steuerlichen Angelegenheiten gut durchzuplanen.
Professionelle Unterstützung ist in jedem Fall eine gute Möglichkeit, um das Leben als Digitaler Nomade genießen zu können.
Einige Beispiele, wie es auch weiterhin möglich ist:
Erich
Veröffentlicht am 24 Juni, 2025 / Antworten
Bali und Thailand ist so ausgelutscht. Obwohl Pataya stark an Lebensstandard aufholt. Ich hoffe wenn ich ins Rentenalter komme, dass ich mir dann noch die Thai Girls leisten kann.
Schorsch Klein
Veröffentlicht am 28 Juni, 2025 / Antworten
Die Preise ziehen bei den Thai Ladies auch an. Aber als Nomade zieht man weiter nach Vietnam, wo es noch günstiger ist...
Lobinger
Veröffentlicht am 09 Juli, 2025 / Antworten
Wie ist das als Digitaler Nomaden mit einem Wohnsitz in Europa? Gibt es da gute Steuer Möglichkeiten?
Thomas Hofmann
Veröffentlicht am 10 Juli, 2025 / Antworten
Bei einem Wohnsitz bspw. in Bulgarien oder Rumänien und der Verwendung zusätzlich einer US LLC und dem richtigen Setup, sind 10% Steuern gesamt zu erzielen.
Gerhard Greulich
Veröffentlicht am 18 Juli, 2025 / Antworten
Brandaktuell und akutes Thema! Eigentlich macht sich in Deutschland mehr als jeder ZWeite Gedanken auszuwandern.
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